Marokko 2
Wir haben die Wüste von Merzouga verlassen, fahren nördlich in Richtung Erfoud um die "Todrha" Schlucht, welche in den Ausläufern des Atlasgebirge liegt zu besuchen.
Am Südhang des Hohen Atlas hat der Fluss Qued Todrha ein bizarr zerklüftetes, canyonartiges bis zu 300m tief eingeschnittenes Tal durch das Gebirgsmassiv gegraben.
Reparatur der Stabilisatorhalterungen
Ab-gerüttelte / verlorene Halterungen wurden bei einem Schmied rekonstruiert und montiert.
Iveco Kumpel aus Frankreich getroffen :-)
Es geht weiter! wir fahren nach der eindrucksvollen Besichtigung
der Todrha und Dadesschlucht in Richtung Quarzazate zur "Route des Kasbahs".
Das Dratal, eines der landschaftlichen Höhepunkte Südmarokkos.
Dattelpalmenoasen und Kasbahs reihen sich wie Perlen an einer Schnur
"Erg Chegaga" es wartet die größte Sandwüste von Marokko auf uns.
Die aspaltierte Strasse endete in der kleinen Oasenortschaft M`Hamid, in der wir unsere Wasservorräte auffüllten und übernachteten. Am nächsten Morgen starteten wir zeitig, denn vor uns lag eine eine fast 4 stündige Fahrt über Wellblechpiste, Sand und Steinpassagen. Erg Chegaga, tauchte zwischen all den Sand, Staub und Steine als eine grüne, sureal wirkende Landschaft am Horizont auf, mit imposanten Sanddünen im Hintergrund
Mit reduzierten Luftdruck in den Rädern, Getriebeuntersetzung und zugeschaltete Differenzalsperren pflügten wir über Sandpassagen und Dünen...was für ein Spaß :-)
Unser Übernachtungsplatz lag zwischen Dünen und saftig grünen Wiesen.
Unser nächstes Ziel ist "Foum Zguid" welches über Asphaltstraßen (250km) um die Gebirgskette das Antiatlas, oder auf direktem Weg 80 km durch die Wüste erreichbar ist.
Wir entschieden uns für den kürzeren und interessanteren Weg durch die Wüste.
Die ersten 2 Stunden ging es ausschließlich über sehr grobes Geröll mit einer Höchstgeschwindigkeit von max. 4-8 Km/h, anschließend wurde es langsam besser, so dass wir unsere Geschwindigkeit fast verdoppeln konnten :o)
Während wir müde und erschöpft unter einem Baum im Schatten sitzten, hörten wir Motorräder aus der ferne kommen. Als sie ankahmen trauten wir unseren Augen nicht, Litauische Kennzeichen und ein Kennzeichen aus dem Frankenland, im weitem nirgendwo. Welch ein Zufall und wir werden uns sicherlich bald in Deutschalnd wiedersehen.
Nach 2 weiteren Stunden mühsame Waschbrettpiste erreichten wir den ausgetrockneten Salzsee "Lac Iriki" - jund bekamen jetzt die Belohnung, die Überfahrt ein unbeschreibliches Erlebnis.
Während der Fahrt hatten wir immer wieder das Gefühl Wasser am Horizont zu sehen, das sich jedesmal bei näherkommen als Luftspiegelung herausstellte, eine Fata Morgana
Die Wüste und ihre Facetten.. Geröll, Stein, Sandwüsten - jede hat ihren Reiz und ist auf ihre Weise beeindruckend schön.
Nach 3 Tage Wüste steuern wir die Atlantikküste an, um das Rauschen des Meeres wieder zu hören.
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