Norwegen 2019
Eine Reise von tausende Meilen beginnt mit dem ersten Schritt (Laotse)







Endlich, das Warten hat ein Ende, am 30.06.19 sind wir zu unserer Norwegen Reise aufgebrochen
.


Mit einem für mich gewöhnungsbedürftigen Tempo von 90-100 km/h schaffen wir es gerade noch gegen 1:00 Uhr nachts Hirthals/Dänemark zu erreichen. Durchschnittsverbrauch lag bei stolzen 18 Liter, naja ist halt ein Dicker mit Stollenreifen ;-)


von Dänemark schon viel gehört, aber nie dort gewesen, überraschte uns mit herrlichen Sandstränden, jedoch bei kühlen 18c, während man in Süddeutschland noch bei 35c schwitzte




Nach einer rauhen, 3 stündigen Überfahrt, erreichten wir Norwegen das Land der Trolle, bei ungemütlichen 15c mit Nieselregen



Den Fährhafen-Trubel von Kristansand haben wir schnell verlassen. Wir besuchen Norwegens südlichsten Punkt.


Unser Übernachtungsplatz bei Lyngdal, an dem wir herrlich, ganz alleine an einem Bach standen.

Die Norweger stammen von den Wikinger ab, das steht fest, denn mitten in der Nacht, so um 3:00Uhr morgens bei 12c Außentemperatur, wurden wir durch Geräusche und Stimmen geweckt, als wir aus Fenster sahen, sprangen junge Leute ins Wasser zum baden....sehr seltsame Menschen hier, um 3 Uhr Nachts, bei 12 c Schwimmen....die spinnen die Wikinger...


Nach einem ausgiebigen Frühstück, ging es gemütlich weiter, immer der Küste entlang Richtung Norden.
Die grandiose Landschaft beeindruckt sehr, hinter jeder Kurve erwatete uns ein neues Highlight.





Gastonomie?...Fehlanzeige, hier gibt es für mich als Vegetarier fast nichts, ausser Fisch in allen Variationen, doch keine Pizzeria weit und breit :-(



Unser heutiger Nachtplatz, auf einer kleinen Landzunge einer kleinen Marina, nichts los, ideal für unser Nachtquartier.





nächstes Ziel ist Bergen, das "Tor zu den Fjorden"


Nach einer durchregneten Nacht auf einem Campingplatz sind wir zeitig aufgebrochen um etwas Strecke zu machen

Imposante Wasserfälle, reißende Flüsse und stille Seen liegen auf unserer Route, wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus








Bergen, die zweitgrößte Stadt Norwegens, mit seinen berühmten bunten Holzhäuser entlang den Landungsbrücken, an denen einst die schon Wikinger anlegten.
Umgeben von wuchtigen Gebirgen, hohen, blauen Fjorden und tiefgrüne Wälder.



Das historische Bryggen mit seinen Holzhausbebauung liegt am Hafen von Bergen. Hier lebten und arbeiteten 400 Jahre lang die Hanseaten. Nach mehreren verheerenden Stadtbränden (1702, 1855, 1916) die durch die typisch norwegische Holzbauweise begünstigt worden ist, erließ die Stadt Verordnungen, die den Bau von Holzhäusern auf dem Stadtgebiet nicht mehr gestattete.
Nebenbei bemerkt ist Bergen die regenreichste Großstadt Europas, wir hatten Glück, uns empfing die Stadt uns bei schönsten Sonnenschein.

Nach einer ruhigen Nacht auf einem Großparkplatz für Wohnmobile verließen wir diesen, um die Naturschönheiten von "Mittelnorwegen" zu entdecken.




Waschtag & Siesta am Fluß



Wir erreichen nun den Sognesfjord

Traumwetter bei 20c, wir nutzten diesen tollen Tag, um unser neues Kajak ausgiebig zu testen







Wir besuchen den Gletscher Jostedal







Wir fahren durch den Breheimen Nationalpark, es geht über schmale Serpentinen steil nach oben, die Außentemperatur sinkt auf frostige 7c












nichts geht mehr, ein Ausflug auf der Piste hoch im Gebirge

Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe
er ist 15Km lang und zwischen 0,6 und 1,3 Km breit



Die Passabfahrt mit bis zu 10% Gefälle hatte es in sich, die Bremsen glühten trotz Motorbremse, so dass wir auf einen höhergelegenen Aussichtsparkplatz eine Sicherheitspause einlegen mussten.




Die letzte Fähre des Tages fährt ein, wir übernachten und warten auf die erste 8:00 Uhr Fähre, um mit einer Mini-Kreuzfahrt den Fjord zu verlassen.







und jetzt sind wir in Helgeland..der südliche Teil des Nordland, in dem sich mehr als 15000 Inseln beheimatet sind. Helgeland erscheint sanfter, grüner und flacher, wir genießen die Landschaft die an unseren Fenstern vorbeizieht und nutzen jede Möglichkeit für einen kleinen Fotostop





Wir erreichen nun die längste Brücke am Polarkreis 1533 Meter, leider noch immer bei bedecken Himmel, was uns aber nicht davon abhält die Drohne für einen "Luftüberblick" steigen zu lassen.



Nord-Norwegen ist der größte und zugleich am dünnsten besiedelte Teil des norwegischen Festland und zugleich sehr reizvoll "wild" also frei ohne Campingplatz zu übernachten



unzählige Wildblumen und Lupinen entlang den Straßen
Heute haben wir Polarkreis 66°33´42,5´´ mit eine Fähre von Kilboghamn nach Jektvik überquert.
Ab nun haben wir weiße Nächte ohne Sonnenuntergang




nach einer 3,5 stündigen Fährfahrt erreichten wir die Lofoten
der erste Eindruck ist atemberaubend, mächtige Felswände mit schneebedeckten Bergen ragen aus dem Atlantik.
Ein Ort ist idyllischer als der nächste, rote Fischerhütten und bunt gestrichene Holzhäuser verleihen den Inseln einen ganz besonderen Charme.



Leider präsentierten sich die Lofoten auch heute, am zweiten Tag wolkenverhangen, nach ein paar Tagen ohne Sonne lieferten unsere Solarzellen keinen ausreichenden Ladestrom um all unsere Verbraucher wie Heizung, Kühlschrank, sowie unseren technische gadget am Leben zu halten. Daher steuerten wir erstmalig einen Campingplatz mit "Landstrom" an um unsere Batterien zu füllen.




frostige 12c bei eisigen Wind, was passt da besser als ein kühles Bier im freien ;-)




Nach über 3400km kommen zum ersten mal unsere Fahrräder für eine kleine Ausfahrt zum Einsatz, Luni darf solange im warmen Auto schlafen.



Luftaufnahmen der grandiosen Küstenlinen aufgenommen bei 500 Höhenmeter

Penetranter Fischgeruch liegt in der eisigen Luft, überall hängt Stockfisch zum trocken







Nach 4 bedeckten Tagen, reißt die Wolkendecke auf, die Sonne kommt zum Vorschein und lässt die Landschaft erstrahlen.




Herrliche Strände entlang unserer Route, wir konnten immerwieder beobachten, wie hartgesottene (Wikinger) bei 14c baden gegangen sind






Viele Urlauber wollen in Nordnorwegen im Sommer vor allem eins: die Mittsommernacht erleben. Von Ende Mai bis Ende Juli geht die Sonne hier, 300 Km über den Polarkreis nicht unter und liefert die schönsten schlaflosen Nächte der Welt.



Nach einer ruhigen und einsamen Nacht sind wir nochmals an einem weiteren traumhaften Fjord vorbei gekommen.







Heute haben wir die Lofoten nordwärts zu den Vesteralen verlassen



Die Landschaft ist sehr vielfältig und reicht von ruhigen, friedlichen weißen Sandstränden, Feldern und Wiesen bis zu zerklüfteten Höhenzügen und Berggipfeln, dramatischen Fjorden und uriger Wildnis.



Schon am frühen Nachmittag, steuerten wir einen tollen, ruhigen Nachtplatz an, um die herrliche Sonne zu genießen.


Gegen Mitternacht steckten wir nochmals die Köpfe aus der Tür, aufgrund der ganz besonderen Stimmung streiften wir noch eine Weile durch die weiche mit Flechten, Moos und Farne bedeckte Landschaft.
...als laufe man auf Wolken...

Karibikfeeling auf den Versteralen








Wir verlassen die Versteralen und setzen über zur Insel Senja




Man sagt dass die Insel Senja alle Landschaften Norwegens vereint...



Der Tag geht zu Ende, unser heutiger Ausblick aus unserem Schlafzimmer ;-)
23:35 Uhr





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